Wasserdicht vs. wasserfest: was ist besser für Ihre Gartenmöbel?

Wasserdicht vs. wasserfest: was ist besser für Ihre Gartenmöbel?

Wenn Sie Gartenmöbel für Terrasse, Balkon oder Outdoor-Lounge im Garten auswählen, stehen Sie oft vor der Frage: Reicht wasserfest – oder muss es wasserdicht sein? Auf den ersten Blick klingt beides nach Schutz vor Regen, doch in der Praxis liegen Welten dazwischen. Der Unterschied bestimmt, ob Ihre Polster nach einem Schauer wieder einsatzbereit sind oder ob Sie sich auf Schimmelbildung, Materialverschleiß und Komfortverlust einstellen müssen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, worauf es beim Kauf wetterbeständiger Gartenmöbel und Outdoor-Textilien wirklich ankommt.

Was ist der Unterschied zwischen wasserdicht und wasserfest?

Planen Sie, Gartenmöbel wie Gartentische oder Gartenstühle zu kaufen und diese mit passenden Auflagen und Kissen auszustatten, ist ein guter Schutz vor Regen und Feuchtigkeit sehr wichtig. 

Dabei werden die Begriffe „wasserdicht“ und „wasserfest“ oft verwechselt. Beide klingen ähnlich, bedeuten in der Praxis jedoch etwas ganz anderes. Wenn Sie Möbel für Ihren Garten richtig wählen wollen, sollten Sie den Unterschied kennen. In diesem Abschnitt erklären wir Ihnen einfach und klar, was hinter den beiden Begriffen steckt.

Vergleich von wasserdichten und wasserfesten Gartenstühlen im Regen

Was bedeutet wasserdicht bei Outdoor-Möbeln?

Wasserdicht bedeutet, dass ein Material kein Wasser eindringen lässt: Kein Tropfen Wasser kommt durch das Material – egal ob bei Regen, Spritzwasser oder wenn Wasser darauf stehen bleibt. Das Material ist so beschichtet oder verarbeitet, dass es komplett dicht ist. Zu den wasserdichten Materialien gehören u.a. Nylon, Oxford-Gewebe und Polypropylen-Seil (dieses finden Sie z.B. bei unserem Gartenmöbel-Set RIETI).

Was bedeutet wasserfest bei Outdoor-Gewebe?

Wasserfest bzw. wasserabweisend bedeutet, dass das Material etwas Wasser aushält – aber nicht dauerhaft und nicht bei sehr starkem Regen. Es bietet zwar Schutz, ist aber nicht komplett dicht. Bei längerem Kontakt mit Wasser kann Feuchtigkeit eindringen.

Wasserfeste Materialien sind oft:

Polyrattan-Gartenmöbel von di volio mit weißen Kissen auf moderner Terrasse

  • mit einer wasserabweisenden Imprägnierung versehen (z.B. DWR – Durable Water Repellent);
  • nicht beschichtet auf der Innenseite, also ohne wasserdichte Schicht;
  • gut für kurze Regenschauer oder feuchte Bedingungen geeignet, aber nicht für Dauerregen oder stehendes Wasser.

Man erkennt wasserfeste Stoffe daran, dass Wassertropfen erst abperlen, bei längerem Kontakt jedoch langsam durchziehen. Typische Anwendungen sind Outdoor-Polsterbezüge, Sonnenschirme oder Gartenmöbel aus textilen Geweben (z.B. Textilene, wie bei Sitzfläche und Rückenlehne von di volio Gartenstuhl Buti), die schnell trocknen sollen, aber nicht völlig wasserdicht sind.

TIPP: Wasserfest schützt zwar vor Nässe, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Wenn Sie Ihre Gartenmöbel ganzjährig draußen stehen lassen wollen, benötigen Sie mehr als das – z.B. zusätzliche Schutzhüllen oder gleich ein wasserdichtes Material.

Unterschied zwischen wasserfest und wasserdicht

Als wasserfest bezeichnet man einen Stoff, der leichten Regen oder Spritzwasser kurzzeitig abhält, bei längerem Kontakt mit Feuchtigkeit jedoch durchlässig wird. Ein wasserfestes Material bietet somit einen gewissen Schutz, ist jedoch nicht vollständig dicht. Als wasserdicht wird ein Material klassifiziert, das selbst bei starkem Regen oder dauerhaftem Kontakt mit Wasser absolut kein Wasser durchlässt. Es schützt also zuverlässig und dauerhaft vor Nässe.

Der Unterschied liegt also im Grad des Schutzes. Wasserfeste Materialien sind nur begrenzt resistent gegen Feuchtigkeit, wasserdichte Materialien hingegen sind vollständig und dauerhaft undurchlässig.

Ist Kunstholz wasserdicht oder wasserfest?

Kunstholz ist wasserfest, aber nicht wasserdicht. Es hält Regen und Feuchtigkeit problemlos stand, quillt nicht auf und verwittert nicht (wie unsere Gartenbank Pisa). Somit ist es ideal für den Dauereinsatz im Freien geeignet. Zwar kann bei schlechter Verarbeitung Wasser in Spalten eindringen, doch insgesamt ist Kunstholz sehr witterungsbeständig, pflegeleicht und langlebig.

Moderner Gartentisch aus Kunstholz von di volio

Ist Polyrattan wasserfest oder wasserdicht?

Polyrattan ist wasserfest, aber nicht vollständig wasserdicht. Das bedeutet, dass das Kunststoffgeflecht selbst Regen und Schnee gut standhält, kein Wasser aufnimmt und schnell trocknet. Bei sehr starkem oder lang anhaltendem Regen kann jedoch Wasser ins Innere des Möbelstücks gelangen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn keine Polster oder Abdeckungen vorhanden sind, die das Wasser abweisen.

Gartenmöbel aus Polyrattan sind also wetterfest und ideal für draußen. Bei Dauerregen empfiehlt es sich jedoch, das Möbelstück mit einer Schutzhülle oder wasserfesten Polstern zu ergänzen, damit alles dauerhaft trocken bleibt.

Ist Akazienholz wasserdicht oder wasserfest?

Gartenmöbelset aus Akazienholz von di volio mit schwarzer Netzlehne und Polstern

Akazienholz ist zwar wasserfest, aber nicht komplett wasserdicht. Es hält Regen gut stand, da es von Natur aus hart und robust ist. Mit der Zeit kann es jedoch Wasser aufnehmen, wenn es nicht gepflegt wird. Ohne Schutz kann es reißen, aufquellen oder vergrauen.

Akazienholz ist also gut für Outdoor-Bereiche geeignet – wenn es regelmäßig geölt wird und nicht dauerhaft im Regen steht

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Unterschied zwischen wasserdicht und wasserfest erkennen & Gartenmöbel lange genießen

„Wasserdicht“ bedeutet, dass kein Wasser eindringen kann – auch bei starkem Regen. „Wasserfest“ bedeutet hingegen, dass das Material etwas Nässe aushält, aber nicht dauerhaft. Wer den Unterschied kennt, kann seine Gartenmöbel besser vor Schäden schützen. 

Achten Sie also beim Kauf auf die richtigen Materialien und nutzen Sie bei Bedarf eine Schutzhülle, damit Sie lange Freude an Ihren Outdoor-Möbeln haben.

Autor: Joanna Nalepa