Unser Körper braucht körperliche Aktivität. Der moderne Büroalltag zwingt uns jedoch oft in eine starre Position, was sich weitreichend auf unser Wohlbefinden auswirkt. Während stundenlanges Sitzen als das „neue Rauchen” bezeichnet wird, etabliert sich eine gesündere Alternative: Man kann auch im Stehen arbeiten. Doch wie gelingt der Übergang vom klassischen Arbeitsplatz zu einem ergonomischen Arbeiten im Stehen, ohne dass neue Beschwerden entstehen? Und welche Rolle spielen dabei höhenverstellbare Schreibtische? Lesen Sie diesen Artikel und finden Sie es heraus!
Warum sollte man im Stehen arbeiten? Vorteile auf einen Blick
Das moderne Berufsleben ist oft von langem Sitzen geprägt, was sich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Arbeiten im Stehen oder der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen bieten eine ergonomische Lösung mit vielen Vorteilen:
Verbesserung der Körperhaltung
Wenn Sie bei der Arbeit stehen, richtet sich Ihre Wirbelsäule auf natürliche Weise auf. Dies stärkt Ihre Rückenmuskulatur und hilft Ihnen, eine gesunde und aufrechte Körperhaltung zu entwickeln;
Schmerzlinderung
Viele Büromitarbeiter leiden unter Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen, die durch langes Sitzen verursacht werden. Das Arbeiten im Stehen kann diese Beschwerden deutlich lindern oder sogar verhindern, da die Belastung der Bandscheiben und Gelenke reduziert wird;
Steigerung der Energie und Konzentration
Bewegung macht munter. Wenn Sie stehen, bleiben Sie körperlich und mental aktiver. Dies führt zu mehr Wachheit, einer besseren Konzentrationsfähigkeit und einer gesteigerten Produktivität im Laufe des Tages;
Anregung der Durchblutung und des Stoffwechsels
Stehen fördert die Blutzirkulation im gesamten Körper. Dies entlastet Ihr Herz-Kreislauf-System, beugt Krampfadern vor und kurbelt Ihren Stoffwechsel an. Das wiederum führt zu einem leicht erhöhten Kalorienverbrauch;
Förderung eines aktiveren Lebensstils
Wer im Stehen arbeitet, neigt eher dazu, kleine Bewegungen in seinen Alltag einzubauen – sei es das kurze Dehnen, der Gang zum Drucker oder kleine Pausen für Aufräumarbeiten zu Hause. Wenn Sie jedoch noch aktiver werden möchten, können Sie ein Walking Pad kaufen und ein kurzes Laufband-Training in Ihre Arbeitsroutine integrieren;
Erhöhtes Wohlbefinden und bessere Stimmung
Ein dynamischerer Arbeitsplatz, der Bewegung zulässt, kann das allgemeine Gefühl von Wohlbefinden und Zufriedenheit signifikant steigern. Viele empfinden den Wechsel als angenehm und weniger ermüdend als permanentes Sitzen;
Verbesserte soziale Interaktion (bei der Arbeit im Büro)
Wenn Sie an einem Stehschreibtisch arbeiten, sind Sie für Ihre Kollegen präsenter und leichter ansprechbar. Es entsteht eine offenere Atmosphäre, die spontane Gespräche und kurze Brainstormings fördert. Dies kann die Teamkommunikation deutlich verbessern. Da Sie sich nicht erst von Ihrem Bürostuhl erheben müssen, befinden Sie sich bereits „auf Augenhöhe” und sind eher bereit für den direkten Kontakt.
Arbeiten im Stehen ist ein Schritt in Richtung gesunder, dynamischer Arbeit – egal, ob im Büro oder Homeoffice. Setzen Sie dabei auf den richtigen Mix aus Stehen, Sitzen und Bewegung. Achten Sie zudem neben dem Arbeitstisch auf ergonomische Bürostühle.
Warum sollte man mit dem Arbeiten im Stehen nicht übertreiben? Nachteile in Kürze
Auch wenn das Arbeiten im Stehen viele Vorteile bietet, ist es wichtig, es nicht zu übertreiben. Der Schlüssel liegt in der Balance und Abwechslung. Längeres Stehen kann ebenso negative Folgen haben wie längeres Sitzen:
- Belastung von Beinen und Füßen: Zu langes Stehen kann zu müden und schmerzenden Beinen, geschwollenen Füßen sowie zur Entstehung von Krampfadern führen. Zudem werden die Gelenke in Knien und Hüften stärker beansprucht;
- Rückenschmerzen durch Fehlhaltung: Wenn Sie im Stehen eine falsche Haltung einnehmen, z.B. durch Hohlkreuz, Rundrücken oder das Verlagern des Gewichts nach einer Seite, können sich Rückenschmerzen entwickeln oder verstärken;
- Muskelermüdung: Wenn Sie Ihre Position nicht wechseln, ermüden die für das Halten der aufrechten Position zuständigen Muskelgruppen schnell. Dies kann zu Verspannungen und Schmerzen führen.
Es empfiehlt sich also, nicht den ganzen Tag zu stehen, sondern bewusst und regelmäßig zwischen Sitzen, Stehen und kurzen Gehpausen (z.B. auf dem Laufband) zu wechseln.
Wie lange darf man im Stehen arbeiten?
Im Stehen zu arbeiten ist gesund, aber nur in Maßen. Das optimale Verhältnis zwischen Stehen, Sitzen und Gehen sieht wie folgt aus: 50 % dynamisches Sitzen, 25 % Stehen und 25 % Gehen/Bewegen. Eine weitere Orientierungshilfe ist die 20-8-2-Regel, die besagt, dass man 20 Minuten im Sitzen, 8 Minuten im Stehen und 2 Minuten in Bewegung verbringen sollte. Hierfür eignen sich ideal höhenverstellbare Schreibtische bzw. Eckschreibtische von di volio mit einer Erinnerungsfunktion für den Positionswechsel. Diese warnt Sie, wenn Sie zu lange sitzen, und erinnert Sie daran, Ihre Arbeitsposition zu ändern. Sie können diese Erinnerung so einstellen, dass alle 30, 45 oder 60 Minuten ein Signal ertönt.
Arbeiten im Stehen: Welche Höhe sollte der Schreibtisch haben?
Die ideale Schreibtischhöhe für die Arbeit im Stehen ist individuell unterschiedlich und hängt von Ihrer Körpergröße ab. Als Faustregel gilt: Ihre Ellenbogen sollten beim Arbeiten einen 90-Grad-Winkel bilden, während Ihre Unterarme entspannt und parallel zur Tischplatte aufliegen. Achten Sie darauf, dass Ihre Schultern dabei locker bleiben und nicht hochgezogen werden.
Für die meisten Erwachsenen liegt die optimale Höhe des Stehtisches zwischen 95 cm und 120 cm. Ein Schreibtisch, der sich in der Höhe (z.B. im Bereich von 76 cm bis 118,5 cm wie bei di volio) verstellen lässt, ist daher ideal, um die für Sie persönlich ergonomisch korrekte Höhe zu finden und flexibel zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln.
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Wie oft sollte man im Stehen arbeiten und zwischen Positionen wechseln?
Grundsätzlich sollte man jeden Tag im Stehen arbeiten, allerdings nicht ausschließlich. Es kommt nicht darauf an, wie oft pro Woche man im Stehen arbeitet, sondern wie regelmäßig und abwechslungsreich man während eines Arbeitstages die Haltung ändert. Idealerweise wechselt man mehrmals pro Stunde die Position zwischen Sitzen und Stehen, z.B. etwa alle 20 bis 30 Minuten. Dieser regelmäßige Positionswechsel ist wichtig, um die Vorteile des Stehens zu nutzen und die Nachteile von zu langem Stehen zu vermeiden. So bringt man Dynamik in den Arbeitsalltag.
Fazit: Arbeiten im Stehen: gesund, aber nur im Duo mit Sitzen
Arbeiten im Stehen ist zweifellos gesundheitsfördernd – aber nur, wenn es Hand in Hand mit dem Sitzen und Bewegen geht. Die Vorstellung, den gesamten Arbeitstag stehend zu verbringen, ist ebenso unergonomisch und schädlich wie stundenlanges Sitzen. Der Schlüssel zu einem gesunden und produktiven Büroalltag liegt also in der dynamischen Abwechslung dieser Positionen. Stöbern Sie durch unseren Shop oder lesen Sie unsere Testberichte (Schreibtisch-Test und Bürostuhl-Test), um das beste Modell für Ihr Homeoffice zu finden.
Autor: Joanna Nalepa