Ein angenehmes Raumklima ist zwar eine Frage des Komforts, betrifft aber auch andere Aspekte. Es hat direkten Einfluss (ähnlich wie ergonomische Schreibtische und Bürostühle) auf die Konzentration, Produktivität und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Besonders in Büros, in denen Menschen viele Stunden täglich verbringen, spielt die optimale Raumtemperatur eine wichtige Rolle. Doch was genau bedeutet „optimal“? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Temperatur im Büro als ideal gilt und wie diese mit Luftfeuchtigkeit, Jahreszeit und Arbeitsplatzergonomie zusammenhängt. Lesen Sie weiter und schaffen Sie mit uns ein gesundes und leistungsförderndes Arbeitsumfeld.
Warum ist die Temperatur am Arbeitsplatz so wichtig?
Die Temperatur am Arbeitsplatz wirkt sich direkt auf unser Wohlbefinden und unsere Leistung aus. Ist es im Büro zu warm, fühlen wir uns schnell schlapp, unkonzentriert und müde. Ist es dagegen zu kalt, spannt sich der Körper an und viele klagen über Verspannungen oder kalte Hände. Ein unangenehmes Raumklima kann somit nicht nur die Stimmung, sondern auch die Produktivität spürbar verschlechtern. Daher ist es wichtig, auf eine ausgewogene Raumtemperatur zu achten – sie trägt zu einem gesunden, motivierten und leistungsfähigen Arbeitsalltag bei.
Was ist eine ideale Temperatur für ein Büro?
Die gute bzw. optimale Raumtemperatur im Büro hängt nicht nur von der ausgeübten Tätigkeit, sondern auch stark von der Jahreszeit ab. Da der menschliche Körper sensibel auf Temperaturunterschiede reagiert, gelten saisonal angepasste Richtwerte als ideal.
Empfohlene Raumtemperatur für Büros im Sommer
Im Sommer fühlen sich die meisten Menschen bei Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad Celsius im Büro am wohlsten. Bei Temperaturen über 26 Grad Celsius lässt die Konzentration oft nach, die Luft wird drückend und die Arbeit fällt schwerer.
TIPP: Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine Rolle. Gerade im Sommer kann sie schnell ansteigen. Idealerweise liegt sie zwischen 40 und 60 Prozent, damit die Luft nicht zu stickig wird und wir uns frisch und leistungsfähig fühlen.
Empfohlene Raumtemperatur für Büros im Winter
Im Winter liegt die Wohlfühltemperatur für die meisten Büroangestellten bei 21 bis 22 Grad Celsius. Ist es kälter, friert man schnell oder bekommt Gänsehaut – vor allem bei wenig Bewegung. Das beeinträchtigt die Konzentration und kann zu Verspannungen führen. Wenn sich mehrere Personen im Raum aufhalten, kann es sinnvoll sein, sich gemeinsam auf eine angenehme Temperatur zu einigen.
TIPP: Auch im Winter ist die Luftfeuchtigkeit ein wichtiger Faktor: Heizungen trocknen die Luft aus, was zu trockenen Augen, gereizten Schleimhäuten oder Kopfschmerzen führen kann. Einfache Maßnahmen wie Luftbefeuchter, Zimmerpflanzen oder regelmäßiges Stoßlüften helfen dabei, das Raumklima angenehm zu halten.
Zu kalt im Büro – was kann ich tun?
Wenn es im Büro dauerhaft zu kalt ist, leiden der Komfort und die Leistungsfähigkeit. Kalte Finger, steife Muskeln und ständiges Frösteln machen konzentriertes Arbeiten nahezu unmöglich. Glücklicherweise gibt es einfache Maßnahmen, um auch bei kühlen Temperaturen für ein angenehmes Arbeitsklima zu sorgen:
- Richtig kleiden: Zwiebellook ist im Büro kein Modefehler, sondern eine effektive Lösung. Mehrere dünne Kleidungsschichten halten besser warm als ein dicker Pullover. Dafür eignen sich wärmende Materialien wie Wolle oder Fleece besonders gut;
- Bewegung einbauen: Wenn man lange sitzt, friert man schneller. Kurze Bewegungs- oder Dehnpausen fördern die Durchblutung, helfen, die Körpertemperatur zu stabilisieren, und steigern ganz nebenbei die Konzentration;
- Wärmequellen nutzen: Kleine Hilfsmittel wie eine Wärmflasche, eine beheizbare Sitzauflage oder ein Fußwärmer unter Ihrem Schreibtisch können angenehme Wärme spenden – dies ist besonders hilfreich bei chronisch kalten Füßen oder Händen;
- Gemeinsam Lösungen finden: Wenn das Raumklima und die Lufttemperatur dauerhaft unangenehm sind, sprechen Sie mit Kollegen und der Führungskraft. Ein Raumthermometer hilft oft, die Situation objektiv einzuschätzen und gemeinsam Maßnahmen zu vereinbaren;
- Luftfeuchtigkeit prüfen: Trockene, kalte Luft fühlt sich oft kälter an, als sie tatsächlich ist. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 50 % kann das Raumklima verbessern und das Kälteempfinden senken.
Wie Sie sehen können, lässt sich ein angenehmes Wärmegefühl am Arbeitsplatz oft schon mit einfachen Mitteln erreichen.
Zu warm im Büro – was kann ich tun?
Hitze im Büro kann schnell zur Belastung werden. Die Konzentration lässt nach und selbst einfache Aufgaben fühlen sich anstrengend an. Mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen bleiben Sie auch an warmen Tagen produktiv:
- Morgens lüften: Öffnen Sie frühzeitig alle Fenster und lüften Sie die Räume gründlich, solange die Außentemperaturen noch niedrig sind. Das senkt die Lufttemperatur in Arbeitsräumen für den ganzen Tag;
- Sonnenschutz nutzen: Jalousien, Rollos oder Vorhänge blockieren direkte Sonneneinstrahlung und helfen so, die Räume deutlich kühler zu halten;
- Leichte Kleidung tragen: Luftige, helle Stoffe wie Baumwolle oder Leinen unterstützen den Körper dabei, überschüssige Wärme abzugeben;
- Viel trinken: Zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag (wie isotonische Getränke, Mineralwasser oder ungesüßter Tee) helfen, die Konzentration auch bei hohen Lufttemperaturen stabil zu halten und Gesundheitsprobleme zu vermeiden;
- Bürostühle mit luftdurchlässiger Polsterung verwenden: Viele Standard-Bürostühle speichern Körperwärme, was gerade im Sommer unangenehm ist. Modelle mit Rückenlehne aus Netzstoff (wie beim di volioGamingstuhl Sporte), atmungsaktiven Bezügen (wie z.B. bei unserem Bürostuhl Praso) oder kühlender Polsterung sorgen für deutlich mehr Komfort bei Hitze;
- Wärmequellen reduzieren: Elektronische Geräte wie Drucker, Monitore oder Lampen erzeugen zusätzliche Wärme. Es empfiehlt sich, stromsparende Geräte zu nutzen oder Geräte, die nicht genutzt werden, ganz auszuschalten;
- Ventilatoren oder Klimageräte einsetzen: Mobile Geräte oder Tischventilatoren verbessern die Luftzirkulation. Achten Sie jedoch darauf, dass keine direkte Zugluft erzeugt wird. Bei Klimaanlagen sollte das maximale Temperaturgefälle 6 bis 8 Grad Celsius betragen.
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Wenn man sich an heißen Tagen gut organisiert, für Luftzirkulation sorgt und auf atmungsaktive Materialien achtet – vom T-Shirt bis zum Bürostuhl –, kann man auch bei hohen Raumtemperaturen konzentriert und angenehm arbeiten.
Optimale Temperatur im Büro = erfolgreicher Tag
Ob stickig warm oder fröstelnd kalt – das falsche Raumklima kann selbst den besten Arbeitstag beeinträchtigen. Es braucht keine Wundertechnik, sondern nur ein bisschen Aufmerksamkeit. Wenn Sie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Ausstattung clever aufeinander abstimmen, sorgt das für mehr Energie, Konzentration und Zufriedenheit im Büro. Denn wenn das Klima stimmt, läuft der Rest fast von selbst.
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Autor: Joanna Nalepa