So geht's richtig: Garten umgraben

So geht's richtig: Garten umgraben

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Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in Ihrem Lieblings-Hängesessel und beobachten Ihren prachtvoll blühenden Garten, dessen Farben und Düfte Ihre Sinne verwöhnen. Der Weg dorthin war jedoch ein spannender Prozess, der mit den grundlegenden Arbeiten beginnt, wie z.B. Garten umgraben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie durch die richtige Bodenbearbeitung Ihren Garten in ein blühendes Paradies verwandeln können.

Warum gräbt man den Garten um?

Das Umgraben des Gartens dient in erster Linie der Verbesserung der Bodenstruktur, wobei der Boden gelockert wird. Dies fördert eine bessere Belüftung und Wasseraufnahme, wodurch das Pflanzenwachstum optimiert wird. Zudem werden durch das Umgraben organische Stoffe und Nährstoffe gleichmäßig verteilt, was zu einer gesünderen und fruchtbareren Gartenerde führt.

Wann am besten den Garten umgraben?

Der beste Zeitpunkt für das Umgraben des Gartens ist im Spätsommer oder Herbst nach der Ernte, da der Boden dann genügend Feuchtigkeit aufgenommen hat und leichter zu bearbeiten ist. Alternativ kann im Frühjahr vor dem Austrieb der Pflanzen umgegraben werden, wenn der Boden nicht zu nass oder gefroren ist. Vermeiden Sie das Umgraben bei starkem Frost oder sehr nassen Bedingungen, da dies die Bodenstruktur schädigen und zu Klumpenbildung führen kann.

Wie gräbt man einen Garten um?

Das Umgraben eines Gartens ist ein wichtiges Verfahren, um die Bodenqualität zu verbessern und den Boden für neue Pflanzen vorzubereiten. So geht's richtig:

Schritt 1: Werkzeuge vorbereiten

Diese Werkzeuge werden benötigt:

  • Spaten oder Grabegabel
  • Rechen
  • Doppelhacke oder Grubber
  • Gartenhandschuhe

Schritt 2: Vorbereitung

Entfernen Sie Steine, Pflanzenreste und Unkraut, um eine saubere Arbeitsfläche zu schaffen. Überlegen Sie, ob Sie Kompost oder anderes organisches Material zur Bodenverbesserung in die Erde einarbeiten wollen.

Schritt 3: Boden umgraben

Stechen Sie den Spaten etwa 20 - 30 cm tief in den Boden und heben Sie die Erde portionsweise aus, um die oberste Schicht umzudrehen. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis das gesamte Beet bzw. Gemüsebeet umgegraben ist.

Schritt 4: Kompost hinzufügen (optional)

Beim Umgraben können Sie auch organischen Dünger wie Mist hinzufügen, um den Boden mit zusätzlichen Nährstoffen anzureichern. Nach dem Verteilen der Düngemittel graben Sie den Boden erneut um, damit er sich gut mit dem Dünger vermischt.

Schritt 5: beim Umgraben Erde glätten

Nach dem Umgraben des gesamten Bereichs ist es empfehlenswert, den Boden mit einem Rechen zu glätten und größere Klumpen zu zerkleinern.

Eine Person mit Gartenhandschuhen entfernt Unkraut mit einer Gartenforke aus einem Beet. Die Erde ist locker, und im Vordergrund hält die Person eine Handvoll gezogene Pflanzen.

Boden umgraben kann eine körperlich anstrengende Methode sein, ist aber eine gute Gelegenheit, sich um die Gesundheit Ihrer Beete (auch Gemüsebeete) zu kümmern und die Grundlage für ein erfolgreiches Wachstum Ihrer Pflanzen zu schaffen.

Welche Alternativen gibt es zum Umgraben?

Es gibt mehrere Alternativen zum herkömmlichen Umgraben, die ebenso effektiv sein können, um den Boden für die weitere Gartenarbeit und die Aussaat vorzubereiten. Eine Möglichkeit besteht darin, den Boden mit einem Grubber oder einem sogenannten Sauzahn aufzulockern, ohne ihn vollständig umzudrehen, und so die Belüftung zu verbessern. Mulchen mit organischem Material wie Heu, Stroh oder frischem Grasschnitt hält den Boden feucht und verbessert die Bodenqualität, ohne dass der Boden von Hand bearbeitet werden muss. Die No-Dig-Methode, bei der der Boden nicht umgegraben, sondern nur mit Kompost oder Mulchschicht bedeckt wird, verbessert die Bodenstruktur auf natürliche Weise. Auch die Gründüngung mit Pflanzen wie Senf oder Klee sorgt für eine bessere Ernährung vieler der Bodenlebewesen. Diese Alternativen schonen den Boden und fördern nachhaltiges Gärtnern.

 Eine Person in Gummistiefeln hält eine Schaufel mit Erde über einem frisch gepflügten Gartenbeet. Im Hintergrund sind grüne Pflanzen zu sehen.

Garten umgraben: ja oder nein?

Die Meinungen der Gärtner sind geteilt. Einige sind der Meinung, dass sich das Umgraben lohnt, da der frisch umgegrabene Boden besser belüftet wird und sich seine Struktur verbessert. Die Befürworter der No-Dig-Methode hingegen raten davon ab, den Boden umzugraben, da dies besser für die Vitalität der Mikroorganismen ist und die Bodenstruktur nicht beeinträchtigt wird. Es gibt eine ganze Reihe von Befürwortern beider Methoden. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch bei Ihnen, den Gartenbesitzern.

Garten richtig umgraben und auf den Winter vorbereiten

Ein gründliches Umgraben im Herbst sorgt für eine bessere Bodenstruktur und bereitet so den Boden optimal auf den Winter vor, indem es die Belüftung und Nährstoffverteilung verbessert. Eine Schicht Mulch schützt die Erde vor Frost und fördert das Bodenleben.

Stellen Sie zudem sicher, dass Sie Ihre Gartenmöbel richtig überwintern, indem Sie sie reinigen, mit Schutzhüllen abdecken oder wenn möglich an einem geschützten Ort aufbewahren. Planen Sie Ihre Gartenarbeit im März frühzeitig, damit Sie nach dem Winter schnell und effizient in die Gartensaison starten können.

Autor: Joanna Nalepa